
Warum Geschichten wichtig sind
- von David
- Geschichten, Wildnispädagogik
Wenn ich bei der Waldläuferbande am Lagerfeuer sitze, eine Geschichte erzähle und dabei in die großen, versonnenen Augen der zuhörenden Kinder blicke, dann spüre ich, dass Geschichten etwas sind, das uns Menschen auch in dieser Zeit und in dieser Kultur tief in uns anspricht.
Geschichten waren und sind bei allen nativen Völkern Mittel, um (über-)lebenswichtiges Wissen, Erfahrungen, Kenntnisse, Kultur zu transportieren. Sie können uns mit der Landschaft und den Vorfahren verbinden. Eine Geschichte, mit der ich eine Übung oder ein Spiel anleite, gibt dieser Übung gleich etwas „Magisches“, das inspiriert und beflügelt.
Geschichten finden sich im Alltag in vielfacher Form in Serien, Liedern oder Erzählungen von Freunden über aktuelle Begebenheiten. Je nachdem, wie ich eine Geschichte erzähle und welchen Fokus ich lege, verändere ich damit den Blickwinkel und damit die Ausrichtung, mit der wir die Welt betrachten. Darin liegt auch die Verantwortung des Geschichtenerzählers.
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Wann hast du zum letzten Mal eine Geschichte von jemandem erzählt bekommen?
Wann hast du zum letzten Mal eine Geschichte erzählt – eine gehörte, gelesene, selbst erlebte, erfundene?
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